Zimt ist eines der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Gewürze. Er wird aus dem inneren Rindenbereich von Bäumen der Gattung Cinnamomum gewonnen und findet Verwendung in der Konditorei, bei der Herstellung von Likören, zum Würzen von Speisen und in der Parfümerie.

Zimt wird hauptsächlich als Gewürz verwendet, hat ein angenehmes Aroma und einen leicht süßlichen Geschmack. Er gilt als herzstärkend und anregend und wird auch in der Parfümerie verwendet. Der Geschmack von Zimt stammt hauptsächlich aus einem ätherischen Öl, das zu 80–85 % aus Zimtaldehyd besteht. Der Ceylon-Zimt gilt als eine der besten Zimtsorten der Welt.

Eine Prise Zimt ist oft das i-Tüpfelchen, die geheime Zutat oder das delikate Aroma, das einige unserer Lieblingsspeisen abrundet. Aber der Weg des Zimts ist lang, von der Ernte bis in unsere Küche, und es ist ein faszinierender Prozess, der in der Ferne beginnt.

Zimt ist eines der ältesten bekannten Gewürze, und die Geschichte seiner Verwendung als Medizin ist sehr interessant. In alten schriftlichen Berichten wurde er mit Kassia verwechselt. Beide Gewürze werden in der Bibel erwähnt, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Im Jahr 1505 umsegelten die Portugiesen das Kap der Guten Hoffnung und entdeckten Ceylon. Vor dieser Zeit wurde Zimt von alten Karawanen durch den östlichen Mittelmeerraum nach Europa transportiert. Im Jahr 1536 besetzten die Portugiesen die Insel Ceylon wegen des Zimts, aber 1656 verdrängten die Niederländer die Portugiesen und behielten das Monopol auf die Gewürzproduktion. Im Jahr 1796 übernahmen die Briten die Kontrolle über Ceylon von den Niederländern, und die Ostindien-Kompanie behielt das Monopol für Zimt bis 1833.

Die Zusammenfassung dieses historischen Verlaufs zeigt uns, dass Zimt schon vor vielen Jahren ein starker Anreiz für den Handel war, was die Bedeutung dieses Gewürzes unterstreicht. Das ätherische Öl des Zimts ist in der Liste der Arzneimittel der ersten Ausgabe des Dispensatorium Noricum enthalten, das 1546 veröffentlicht wurde.